Aktiv im Winter: Schneespass mit der Pfote

Aktiv im Winter: Schneespass mit der Pfote

Die Wintersaison hat offiziell begonnen und wieder dürfen wir unsere Skischuhe und Mützen aus dem Schrank hervorkramen. Manch einer freut sich bereits aufs Skifahren und Wandern im Schnee oder hat sich sogar schon in den Skiurlaub verabschiedet. Auch unsere Pfote erfreut sich am weissen Mantel, der sich über die Bergspitzen gelegt hat. Wie du und deine Fellnase den Schnee zusammen geniessen könnt, verraten wir dir gleich hier.

VOR- UND NACHBEREITUNGEN FÜRS TOLLEN IM SCHNEE

Damit euer Schneetag ein voller Erfolg wird, gilt es, sich richtig darauf vorzubereiten. Deshalb solltest du vor einem Tag im Schnee - vor allem, wenn es euch in die Berge verschlägt - die Wetterlage sowie Lawinengefahr prüfen. Zudem sehen einige Wintersportorte eine Leinenpflicht vor; es bietet sich daher an, zu überprüfen, wo dein Hund frei laufen darf und wo du ihn an der Leine führen musst.

Damit deine Pfote die Wanderung bzw. die Spiele im Schnee auch ohne sich zu überanstrengen geniessen kann, solltest du unbedingt genügend Pausen einplanen und eine Wandertour für weniger konditionierte sowie altersschwache Hunde anpassen.

Obschon die weisse Schneepracht die Herzen unserer Fellnasen erfreut, benötigen sie in den kalten Jahrezeiten etwas mehr Aufmerksamkeit; damit Pfoten und Gelenke auch im Frühjahr einwandfrei funktionieren. Besonders die Pfotenpflege sollte in den Wintermonaten etwas ausgedehnter ausfallen. Denn Streuzsalz und eisige Temperaturen können diese sehr beanspruchen. Auch Gelenke wollen geschont werden, weshalb es sich anbietet, deiner Pfote bei Bedarf ein Mäntelchen umzuschnallen. Tolle Stücke, die deine Fellnase warmhalten, findest du übrigens direkt hier.

Last but not least, sollte dein Vierbeiner für Schneewanderungen und Langlaufpisten über eine gute Leinenführigkeit verfügen und auf Kommandos reagieren

ALLES PARAT? DANN AB IN DEN SCHNEE!

Schneewandern

Es gibt kaum etwas Schöneres, als eine Wanderung durchs winterliche Wunderland - es sei denn, man hat die Pfote mit dabei!

Damit eure Schneewanderung gelingt, gibt es ein paar Vorkehrungen zu treffen, bevor es losgeht. So reizvoll es sein mag, sich direkt in den Schnee zu stürzen; Muskeln, Sehnen und Gelenke des Menschen sowie des Hundes wollen vorher aufgewärmt werden. Selbstverständlich sollte deine Pfote an Wanderungen gewöhnt sein, damit sie sich im Schnee nicht überfordert. 

Aber wie wärmst du deinen Hund richtig auf? Zunächst bietet es sich an, deinen Vierbeiner an der Leine zuerst im Schritt, dann im Trab zu führen. Damit ist das Warmlaufen absolviert. Aber auch gedehnt will der Hundekörper werden! Indem du deinen Hund im Slalom durch deine Beine streifen und im Kreis um dich herumlaufen (abwechslend rechts und links herum) lässt, wärmst du die Wirbelsäule deiner Pfote hervorragend auf. 

Um dasselbe für die Halswirbel deiner Pfote zu tun, hältst du ein Leckerli vor die Nase deines felligen Freundes und führst es hinauf, nach rechts, links und nach unten. 

Bevor ihr loslegt, sollte dein Hund zudem das Kommando "Spur" erlernen, damit deine gezackten Schneeschuhe deinen Hund nicht verletzen. Viele Hunde verstehen jedoch sehr schnell, dass sie Abstand zu ihrem Herrchen halten müssen, wenn es auf Schneewanderung geht.

Seid ihr beide aufgewärmt und bereit für euer Schneeabenteuer? Diese Touren können wir wärmstens empfehlen:

Langlauf

Viele Wintersportorte haben vor einigen Jahren für alle Besucher mit Pfote eine spezielle Erweiterung vorgenommen: Skating-Loipen

Skating-Loipen ermöglichen es Hund und Herrchen, den Eislaufschritt miteinander zu üben und die Winterpracht zusammen zu erkunden. Die speziellen Loipen haben eine breite Lauffläche, damit ihr beide genügend Platz habt. Aber Achtung: Auf den Skating-Loipen sind oft auch die schnellen Wintersportler unterwegs! Deine Pfote sollte daher eine gelassene Natur haben. Zudem bietet es sich an, eine Tour nur zu den ruhigeren Tageszeiten zu starten. 

Wenn deine Pfote dafür bekannt ist, grosse Kreise zu ziehen, solltest du dir überlegen, sie an bewaldeten Streckenstücken an der Leine zu führen. Auch jagdgetriebene Hunde sollten an solchen Stellen an der Leine sein; denn das Wild hält sich im Winter oft in den, mit Futterstellen versehenen, Wäldern auf. 

Selbstverständlich haben wir ein paar Fleckchen für dich parat, wo das Langlaufen mit dem Hund aufgrund weniger Besucher spassiger und sicherer ist:

Suchspiele

Wenn es nicht direkt in die Berge gehen soll und du den Winterspaziergang an der Reuss etwas aufpeppen möchtest, bietet es sich an, die Schneedecke als Versteck zu benutzen. Suchspiele sind die perfekte Variante, die Sinnesorgane zu schärfen und den Spaziergang aktiver zu gestalten.

Die Nase eines Hundes ist 1000-mal sensibilisierter auf Gerüche, als jene des Menschen. Indem der Hund viele Gerüche getrennt wahrnimmt und selektiert, mit welchem Nasenloch ein Duft wahrgenommen wird, sind Hunde Spezialisten darin, Futter und Menschen auzufspüren und anzugeben. Wenn du also eine Suchnase Zuhause hast, bietet es sich an, beim nächsten Winterspaziergang ein Such- oder Geruchsunterscheidungsspiel einzubringen.

Futter- und Menschensuche
Wenn deine Fellnase noch nie zuvor mit Futter- oder Menschensuche in Berührung gekommen ist, bietet es sich an, langsam zu starten. So krallst du dir ein Guddi, zeigst es deinem Vierbeiner und schmeisst es mit dem Befehl "Such" in den Schnee. Deine Pfote sollte bestens in der Lage sein, das Leckerli mit seinem scharfen Geruchssinn zu orten. Selbstverständlich kann es sein, dass deine Fellnase das Guddi zunächst sehen muss, um den Befehl zu verstehen, den du gibst. Dazu lässt du das Leckerli einfach auf einer schneefreien Unterlage fallen, zeigst darauf und gibst den Befehl "Such".

Für Fortgeschrittene und Detektive, besteht zudem die Steigerung des Spiels auf eine Menschen- oder eine Objektsuche. Hierzu packst du zum Beispiel das Lieblings-Kuscheltier ein und lässt es zunächst offensichtlich (im Blickfeld der Pfote) fallen. Wenn deine Pfote es aufhebt, darf das Loben oder Guddi natürlich nicht fehlen. Sobald dein Vierbeiner das Spiel versteht, kannst du das Spielzeug gezielter verstecken bzw. schmeissen; und deine Pfote spürt es dann auf. 

Geruchsunterscheidung

Hier kommt eine Herausforderung für spürfreudige und mitdenkende Nasen!

Hunde verfügen über das natürliche Talent darin, Gerüche aufzunehmen und zu unterscheiden. Daraus lässt sich auch eine hervorragende Beschäftigung im Schnee machen. Bevor das Spiel beginnen kann, weckst du erst einmal das Interesse deines Hundes. 

Hierzu bietet sich die Verwendung von einem (trockenen) Teebeutel an. Im Winter kann der Teebeutel in einen Plastiksack gehüllt werden, damit er nicht feucht wird. Lasse deine Pfote zunächst daran riechen und lobe ihn daraufhin. Stelle dann den Teebeutel etwas weiter - immernoch in Sichtweite  - weg. Wenn der Vierbeiner zum Teebeutel läuft und daran schnuppert, folgt ein weiteres Lob. Diesen Schritt wiederholst du, bis deine Pfote den Verlauf automatisiert hat.

Dann geht's zum nächsten "Level". In diesem versteckst du den Teebeutel unter einem Stück Holz, Blumentopf oder im Schnee. Der Hund sollte jetzt den Teebeutel orten und anzeigen. Selbstverständlich folgt eine grosse Belohnung oder ein Lob daraufhin. Ein forderndes Suchspiel, welches das Mitdenken deiner Fellnase fördert und aktivitätenliebende Pfoten optimal auslastet.

PACKLISTE FÜR DEN WINTERTAG MIT DER PFOTE

Damit es euch anlässlich eures Tages im Wunderland an nichts fehlt, rasch einen Blick auf die Packliste geworfen:

Oberstes Gebot: Wasser nicht vergessen! Bitte verlasse dich nicht auf den Schnee, um den Durst deines Hundes zu stillen. Zwar lecken oder fressen Pfoten Schnee, wenn sie durstig sind; das ist aber alles andere als gesund und kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen - kein schönes Souvenir! Deshalb unbedingt Trinkwasser in den Rucksack packen!

Was ihr sonst noch braucht:

Und, habt du und deine Pfote Lust auf Schneespass gekriegt? Dann rein in die Winterstiefel, in den Mantel eingehüllt und los! Wir wünschen euch ganz viel Neuschnee, Spiel und Spass!

Hast du weitere Lieblingsorte, die du mit anderen Hunden und Herrchen teilen möchtest? Warst du bereits an einem der Orte und hast Feedback dazu? Erzähl es uns in den Kommentaren!

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