Ein Leben mit Senior - die Bedürfnisse von Hunde-Senioren

Gerade eben waren sie noch winzig kleine Fellknäuel und bevor man sich versieht, beginnt der Fang bereits zu grauen. Hunde wachsen und altern mit uns, begleiten uns ihr Leben lang. Mit ihrem Alter verändern sich auch ihre Bedürfnisse. Worauf du bei Ernährung, Bewegung und Gesundheit deines Hunde-Seniors achten solltest, das verraten wir dir gleich hier.

Was für ein Hundeleben: Bedürfnisse von Hunde-Senioren

Wie bei uns Zweibeinern verändern sich auch die Bedürfnisse unserer Pfote während ihres Lebens. Die Energie schwindet, Rituale wollen angepasst werden und auch das Fressverhalten verändert sich.

Welche Kernbedürfnisse Senioren-Hunde haben und wie du die Rente deines Vierbeiners besonders angenehm gestaltest, das verraten wir dir in diesem Beitrag!

  • Wie erkennt Herrchen und Frauchen, dass ihr Vierbeiner das Rentenalter erreicht hat? Hier sind einige Merkmale:

    • Grauer Bart
    • Veränderter Körpergeruch
    • gesteigertes Schlaf- und Ruhebedürfnis
    • reduzierter Bewegungsdrang (oft ausgelöst durch Abnahme der Seh- und Hörkraft)
    • Verdauungsprobleme

Ernährung

Wo Pfote früher kaum genug Leckerli bekommen konnte, können einige Hunde-Senioren durchaus ihren Enthusiasmus für die kleinen Happen verlieren. Auch der Verdauungstrakt arbeitet nicht mehr so reibungslos, was öfters zu Verstopfungen führen kann. Zum Glück lässt sich die Ernährung deiner Pfote anpassen, um ihrem Alter und Bedürfnissen gerecht zu werden.

Futtermenge

Mit Zunahme des Alters nimmt die benötigte Futtermenge eines Vierbeiners oftmals ab. Dies ist vorwiegend auf das verringerte Aktivitätslevel, aber auch auf den Rückgang des Appetits im Alter zurückzuführen. Fällt dir auf, dass deine Fellnase merklich an Gewicht zulegt, kontaktiere einen Tierarzt oder unseren Ernährungsberater, um die richtige Futtermenge für deine Pfote zu finden.

Je älter die Pfote, desto wichtiger werden Mineralien, Ballaststoffe und Vitamine, und damit auch Ergänzungsfuttermittel.

Ergänzungsfuttermittel für Gesundheit & Vitalität

Die Körper von Seniorenhunden müssen auch im hohen Alter noch (oder gerade dann) viel leisten. Deshalb sollte Herrchen und Frauchen ihrer Pfote mit fördernden Ergänzungsmittel unter die Arme greifen, zum Beispiel mit:

SeniorExtra: Diese Krätuermischung eignet sich besonders für Senioren zur dauerhaften Abgabe

LeberExtra: Unterstützt Organismus und Vitalität deiner Pfote

GelenkFit & GelenkExtra: Diese beiden Helferlein greifen ausgewachsenen Hunden mit Gelenkbeschwerden und Arthrosen mittels kurmässiger Anwendung unter die Arme

Arthribasis: Arthribasis ist inspiriert von einer altbewährten, in Israel entwickelten Rezeptur. Diese enthält, so wie Arthridea, die Kern-Inhaltsstoffe MSM (Methylsulfonylmethan/ organischer Schwefel), Glucosamin und Chondroitin. Zusammen mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung bilden diese drei Stoffe eine wertvolle Synergie, um den Bewegungsapparat zu unterstützen.

Magenwohl: Wie der Name schon verspricht, soll es dem Magen mit dieser natürlichen Mischung wohlergehen. Die ätherischen Öle schaffen ein bakterien- und pilzfeindliches Milieu und die Mischung kann zur Regulierung des Säuren-Basen-Haushalts beitragen, ohne die Verdauung zu beeinflussen

Auch das passende Öl unterstützt den Organismus deines Seniors optimal. Mehr dazu findest du in unserem dazugehörigen Blogbeitrag.

(Un)verträglichkeiten

Zwar sind Unverträglichkeiten nicht per se auf das Alter eines Hundes zurückzuführen, einige Hunde vertragen in ihren höheren Jahren aber zum Beispiel kein Trockenfutter mehr.

Frisst deine Fellnase die Pellets nicht mehr, bietet es sich an, Nassfutter oder BARF-Mahlzeiten auszuprobieren. Für Herrchen und Frauchen, die etwas mehr Zeit aufihre Pfote verwenden können, ist der CORF-Stil, also das Kochen für den Hund, ideal für ihren Senioren-Hund.

Du hast weiterführende Fragen zur Ernährung deines Seniors? Dann zögere nicht, einen Termin bei unserem Ernährungsberater zu vereinbaren!

Bewegung & Gesundheit

Verminderter Bewegungsdrang

Ganz wie wir Zweibeiner zeigen auch Hunde im höheren Alter weniger Interesse an Bewegung, langen Spaziergängen und ausgiebigen Wandertouren. Viel lieber kuschelt sich Pfote jetzt in eine flauschige Wolke und streckt alle viere von sich.

Respektiere das Bedürfnis nach Ruhe deines Vierbeiners. Ein Hundeleben kann ganz schön zehrend sein – und mal ehrlich, hattest du nicht auch schon Tage, an denen du einfach lieber auf dem Sofa liegen bleiben wolltest?

Solange die Pfote keine körperlichen Beeinträchtigungen hat, solltest du die Spazierlänge jedoch nicht kürzen, um die Kondition deines Hundes auch im Alter beizubehalten. Setzt die Altersschwäche den Knochen und der Muskulatur zu, kannst du ganz einfach die Strecke kürzen, dafür aber vielleicht öfters am Tag auf einen kurzen Gassigang gehen.

Optimal unterstützt du eine alternde Pfote übrigens mit regelmässigen Besuchen einer Physiotherapie.

Regelmässige Checks & Pflege

Wichtig werden regelmässige Untersuchungen erst recht, wenn deine Pfote ein höheres Alter erreicht.

Auch die Zahnpflege wird jetzt noch wichtiger, denn das Zahnfleisch regeneriert sich weniger schnell und es breiten sich Bakterien aus, die dann Mundgeruch verursachen und zu Entzündungen führen können. Wichtiger denn je ist jetzt, ein besonderes Augenmerk auf den Zahnstein zu haben und regelmässig von einem Hundesalon oder vom Tierarzt entfernen zu lassen.

Manch einem wird auch auffallen, dass das Fell des Vierbeiners weniger glänzt und gar strohähnlich wirkt. Shampoos und Streicheleinheiten mit der Bürste befreien das Hundefell von Hautschnuppen und Knötchen, damit sich Pfote auch im hohen Alter pudelwohl in ihrer Haut fühlt. Dabei freut sich das Seniorenfell über Shampoos mit natürlichen Zutaten, wie die Shampoos von LILA LOVES IT konzipiert wurden.

Abschliessend wollen auch Augen und Ohren regelmässig kontrolliert und bei Bedarf liebevoll gereinigt werden.

Für optimale Pflege – egal in welchem Alter!

Bekleidung

Pullis, Decken & Co.

Gerade ältere Pfoten benötigen in der kalten Jahreszeit besonderen Schutz vor den Elementen und niedrigen Temperaturen. Dabei spielt aber auch die Fellart deines Vierbeiners eine Rolle.

Hat dein Liebling zum Beispiel sehr kurzes Stockhaar ohne Unterwolle, bietet sich ein Wintermantel, Pulli oder ein Regenschutz bereits lange vor der Hunde-Rente an. Erst recht, wenn Pfote ihren 13. Geburtstag feiert. Mit dem Alter nehmen Hundemuskeln gerne mal ab und auch die Immunität des Körpers lässt nach.

Hunde-Rente, aber schick!

Wärmekissen & -Lampen

Wohlig warm soll es vor allem eine altersbetagte Pfote haben. Graut der Bart erst einmal, stellen sich auch des Öfteren Behinderungen im Bewegungsapparat ein.

Um den Einschränkungen und Schmerzen Einhalt zu gebieten, bietet es sich an, in eine Wärmelampe oder Wärmekissen zu investieren, die die angespannten Muskeln und starren Glieder wohlig wärmt und für mehr Beweglichkeit – auch im höheren Hundealter – sorgt.

Damit dein Senior es immer kuschlig hat!

Für alle Leseratten unter den Hundehaltern, die sich näher mit dem Thema Hunde-Senioren auseinandersetzen und mehr von unseren vierbeinigen Freunden lernen möchten, können wir das Buch 'Die Weisheit alter Hunde' von Elli H. Radinger wärmstens empfehlen.

Wie verlebt dein Seniorenhund sein Leben bei dir? Habt ihr spezielle Tipps und Tricks, die die Vitalität und Gesundheit eures Vierbeiners gewährleistet? Wo stellt ihr Unterschiede fest?

Quellen 
Foto 'Senior-Hund': Kanashi / Unsplash
Foto 'Schwarzer Hund mit grauweissem Fang': Ken Reid / Unsplash
Foto 'Brauner Hund mit weissem Fang': Derek Sears / Unsplash
Foto 'Zwei Hunde warten auf Essen': Jack Plant / Unsplash
Foto 'Hunde in Dusche': Jamie Street / Unsplash